Flexibilität im Wohnbau: Heizhaus im Container für die SWW Oberallgäu Wohnungsbau GmbH
Moderne Wohnanlagen brauchen zuverlässige und zugleich schnell realisierbare Lösungen zur Wärmeversorgung. Genau das wurde im Oberallgäu umgesetzt: Ein Heizhaus, das vollständig in zwei 40 Fuß ISO Containern untergebracht ist. MT Container lieferte die Container, während der technische Ausbau durch Klaus Vogler Heizung und Sanitär im Auftrag der SWW Oberallgäu Wohnungsbau GmbH erfolgt. Die SWW zählt seit 1947 zu den wichtigsten Wohnungsbaupartnern der Region und betreut über 3.700 Haushalte.
Ausschlaggebend für die Entscheidung der Containerlösung war vor allem, dass die SWW aufgrund des Gebäudeenergiegesetzes regenerative Lösungen für die Heizungs- und Warmwasserversorgung einsetzen muss. Die bisherige fossile Gasheizung wurde deshalb durch zwei neue Pelletkessel von Fröling mit jeweils 120 kW ersetzt, die nun rund 50 Wohnungen zuverlässig mit Wärme versorgen.

Für diese neue Anlagentechnik wurde zusätzlicher Raum benötigt, der in den bestehenden Heizräumen nicht vorhanden war. Daher suchte die SWW nach einer bezahlbaren, schnell realisierbaren Fertigbaulösung für das „Gehäuse“. Die beiden gelieferten 40 Fuß ISO Container boten dafür ideale Voraussetzungen. Im ersten Container befindet sich heute die komplette Heiztechnik, im zweiten das Pelletslager.
Die Container mussten lediglich auf zwei Streifenfundamente gesetzt werden, was gegenüber einem klassischen Massivbau erhebliche Tiefbaukosten einspart. Die Fassadenverkleidung übernahm ein regionaler Zimmererbetrieb.
Warum ISO-Container für dieses Projekt besonders geeignet sind
ISO-Container sind international standardisiert und für hohe Belastungen ausgelegt. Ihre genormten Abmessungen ermöglichen einen schnellen Transport, eine unkomplizierte Aufstellung und eine flexible Integration in bestehende Strukturen. Durch ihre robuste Stahlkonstruktion bieten sie eine stabile Basis für technische Anlagen wie Heizzentralen. Gleichzeitig erlaubt der großzügige Innenraum eine übersichtliche, wartungsfreundliche Anordnung der gesamten Technik.
Für die SWW ist diese Lösung ein Prototyp, der zeigt, wie effizient sich modulare Bauweisen nutzen lassen. Weitere Heizhaus-Projekte in dieser Modulbauweise sind bereits geplant.
Technischer Ausbau durch Klaus Vogler Heizung und Sanitär

Nachdem die Container geliefert waren, übernahm Klaus Vogler Heizung und Sanitär den kompletten Ausbau. Der Meisterbetrieb ist seit 1997 im Oberallgäu aktiv und hat den gesamten technischen Aufbau realisiert. Dazu gehören die Installation der beiden Pelletkessel Fröling PT4e, die Pelletzufuhr, die Leitungsführung und die außenliegende Edelstahlschornsteinanlage.
Die Planung der gesamten Anlage erfolgte durch die SWW selbst, gemeinsam mit Architekt Walter Graf sowie der Haustechnikabteilung unter Leitung von Robert Uhlemayr und Angelika Reichelt.
Durch die Kombination aus stabilen ISO-Containern und fachgerechtem Ausbau entstand ein Heizhaus, das die Wohnanlage zuverlässig mit regenerativer Wärme versorgt und gleichzeitig eine platzsparende Alternative zu herkömmlichen Technikgebäuden bietet. Die Lösung zeigt, wie flexibel Container im Wohnbau eingesetzt werden können, wenn schnelle Umsetzung, Stabilität und Anpassungsfähigkeit gefragt sind.
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