Container-Umbau

Container-Umbau liegt im Trend. Freilich: Dass auch gebrauchte Container zu Lagerflächen umgebaut werden oder auch nachträglich zu Sanitärräumen oder Mannschaftscontainern umgerüstet werden, ist nichts Neues. Immer beliebter sind aber in den letzten Jahren kreative Umbauten auf Basis von Containern geworden. Nach dem Motto „anything goes“ werden aus alten Seecontainern coole Bars, ökologische Wohnhäuser, Werkstätten oder Pools. Was beim Seecontainer-Umbau möglich, aber auch zu beachten ist, erklären wir hier auf dieser Seite.


Welche Container eignen sich für den Umbau?

Im Prinzip können neue wie gebrauchte Container (fast) jeder Art umgebaut werden. Fast immer werden für Umbauten gebrauchte 20- oder 40-Fuß-Container (TEU bzw. FEU) genutzt.

Eher selten wird ein Seecontainer-Umbau an einem neuen Container vorgenommen. In aller Regel werden neue Container gleich als Sonderbauten bestellt – für den Umbau bestehender Container nimmt man in der Regel gebrauchte Seecontainer.

Ein gebrauchter Container kann noch zu vielem dienen – natürlich auch zum Transportieren von Gütern. Dafür benötigt der Container allerdings mindestens die Kennzeichnung CW („cargo worthy“). Sollte also ein Container-Umbau geplant sein, bei dem der Container noch zum Transport eingesetzt wird, sollte darauf geachtet werden, dass der Container über die entsprechende Kennzeichnung verfügt.

Solange der Container die Kennzeichnung WWT („wind- and water-tight“) hat, kann man mit ihm aber auch jenseits des Transports noch viel anfangen. Insbesondere als Lagerflächen, aber auch als Basis für diverse andere Container-Umbauten sind WWT-Container ideal.


Welche Umbaumaßnahmen können vorgenommen werden?

Grundsätzlich können, natürlich in Abhängigkeit von dem Zustand des Containers, alle nur denkbaren Umbauten vorgenommen werden. Das kann vom Nachrüsten von Kühlanlagen über den Einbau von Möbeln und Regalen bis hin zu komplexen Verwandlungen zu Häusern, Pools und dergleichen reichen. Die Kosten dafür variieren – entsprechend dem Aufwand – stark.


Zu was können Container umgebaut werden?

Der Phantasie sind beim Aus- bzw. Umbau von Containern eigentlich keine Grenzen gesetzt. Die soliden Stahlcontainer sind eine gute Grundlage für viele Nutzungsszenarien. Dafür können die Container in ihrer Standardform belassen und innen ausgebaut werden; sie können aber auch aufgetrennt und vielseitig mit einander kombiniert werden.

Im Grundsatz werden beim Container-Umbau meist die solide Statik und materiale Beschaffenheit des Containers als Basisstruktur ausgenutzt. Dadurch spart man sich viel Eigenleistung beim Bauen. Häuser aus Containern sind deutlich schneller errichtet als herkömmliche Häuser. Zudem bieten sie, wenn die Containerstruktur erkennbar bleibt, eine interessante und sehr individuelle Optik.

Auch für den schnellen und günstigen Bau von Garagen und Werkstätten sind Container ideal. Wer eine größere Garage, z.B. mit angeschlossener Werkstatt haben möchte, kombiniert einfach mehrere Container. Durch den Einbau von Fenstern und Türen wird aus den Containern schnell eine Garage und Werkstatt, die genau den eigenen Ansprüchen angepasst ist.

Neben Häusern zum Wohnen, Werkstätten und Garagen können auch Pools sehr leicht aus Containern gebaut werden, da der Container bereits wasserdicht ist. Es genügt, das Dach des Containers abzutrennen. Soll der Pool größer werden, können auch mehrerer Container zusammengeschweißt werden.

Passend dazu kann aus einem weiteren Container ein kleiner Imbiss oder eine Pool-Bar entstehen. So entsteht auf Wunsch aus wenigen Containern ein individueller Beachclub.


Was muss beim Container-Ausbau beachtet werden?

Gerade wenn aus einem Container ein Haus oder eine andere Form des Gebäudes entstehen soll, gibt es beim Container-Ausbau einiges zu beachten.

Insbesondere sollte nicht am falschen Ende gespart werden: Es empfiehlt sich, lieber einen etwas teureren Container mit der Kennzeichnung des Qualitätsstandards IICL5 oder mindestens CW als Grundlage zu nutzen, um auszuschließen, dass das Material des Containers bereits zu stark beansprucht wurde und für das Umbauvorhaben nicht mehr taugt. Auf der sicheren Seite ist man, wenn der Container mit einer CSC-Plakette ausgezeichnet ist, die die Sicherheit des Containers gewährleistet.

Aufgrund ihrer materialen Beschaffenheit sind Schiffscontainer extrem belastbar. Bis zu acht Container können übereinandergestapelt werden, vorausgesetzt, die Belastung liegt auf den vier Eckpunkten und Wände und Türen sind vorhanden und intakt. Wer also Wände oder Teile davon entfernt, muss dies bei statischen Berechnungen mit einbeziehen. Gegebenenfalls müssen dann zusätzliche Stahlträger verbaut werden, um die Statik zu sichern.

Da die 20- und 40-Fuß-Container als wind- und wasserdichte Boxen konzipiert sind, muss bei Container-Umbau natürlich auch für die nötige Belüftung gesorgt werden. Ansonsten kommt es schnell zu Staunässe und in der Folge zu Schimmelbildung. Ein professionelles Belüftungskonzept muss darum Teil jedes Container-Ausbaus sein.

Wer Container zu einer Unterkunft umbauen möchte, muss auch die Dämmung beachten. Diese muss auch bei kleinen Containerhäusern mit der Energiesparverordnung EnEv in Einklang stehen.

Für alle Bauten, die das Aufstellen eines Containers – auch beispielsweise als Lager – beinhalten, ist zudem eine Baugenehmigung erforderlich. Auch, wenn es sich nicht um eine feste Struktur handelt, sondern der Container nur temporär aufgestellt wird, ist meist eine Aufstellungsgenehmigung erforderlich. Welche Bedingungen für die Bau- bzw. Aufstellungsgenehmigungen gelten, erfahren Bauherren bei den zuständigen Ämtern.​


Container umbauen: Zeitaufwand und Kosten

Die genauen Kosten und der Zeitaufwand hängen ganz entscheidend von der Art des Umbaus ab. Für die Kosten ist natürlich auch relevant, wieviel Eigenleistung eingebracht bzw. ob der komplette Umbau einem Fachmann überlassen wird. Je komplexer das Projekt ist und je mehr externe Expertise eingesetzt wird, desto finanziell aufwendiger ist das Projekt – und kostet freilich auch entsprechend mehr Zeit.

Einen guten gebrauchten Container bekommt man bereits für etwa 2000-3000 Euro. Zusätzlich sollte man für einen einfachen Container-Umbau zu einem Haus mindestens etwa 7500 bis 10000 Euro einkalkulieren.

Wer selbst seinen Container umbauen will, kann natürlich einiges sparen. Allerdings sind für den entsprechenden Ausbau meist auch gute handwerkliche Kenntnisse und Wissen im Bereich der Statik notwendig. Wer sich in diesen Bereichen nicht hundertprozentig sicher fühlt, sollte besser auf die Hilfe eines Fachmanns setzen.​


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